Sandstein – Natürlicher Baustoff für verschiedene Einsatzbereiche

Während Sandstein bereits in frühen Zeiten als Mauerwerk von Schlössern und Kirchen eingesetzt wurde, erfreut sich der flexible Naturstein heutzutage großer Beliebtheit auf Terrassen und im Garten. Was Sandstein ist und welche Vorteile das beliebte Baumaterial bietet, möchten wir Ihnen in diesem Artikel genauer vorstellen.

Was ist Sandstein?

Sandstein ist eines der bekanntesten Sedimentsgesteinen. Es entstand durch die Zersetzung anderer Gesteine und lebender Organismen, die sich als Sedimente am Meeresboden oder auf dem Land ablagerten und Sandstein bildeten. Den größten Bestandteil von Sandstein bildet Quarzsandkörner; einen kleineren Anteil machen organische Stoffe aus. Der Anteil der Quarzsandkörner ist ausschlaggebend für die Festigkeit. Quarzsandstein, mit einem Anteil von Quarzkörner über 90 Prozent, ist besonders fest und zeichnet sich durch seine weiß-graue Farbe aus. Sandsteine mit einem höheren Anteil organischer Bestandteile (d.h. Kohlenstoffverbindungen), sind hingegen weicher und haben meist wärmere, tonigere Farbtöne.

Einsatzbereiche von Sandstein

Sandstein ist seit langer Zeit ein häufig eingesetzter Baustoff für Mauerwerke. So begegnen wir Sandstein oft an Schlössern, Kirchen und Denkmälern. Heute wird Sandstein weniger für den Gebäudebau eingesetzt, spielt jedoch im Garten- und Landschaftsbau eine große Rolle. So wird Sandstein als Pflasterstein und als Bodenplatten im Garten oder auf der Terrasse häufig verwendet. Auch im Treppenbereich oder stilistisches Mittel in Innenbereichen kommt Sandstein gerne zum Einsatz.

Eigenschaften von Sandstein

Je nach Zusammensetzung des Sandsteins ergeben sich unterschiedliche Eigenschaften, insbesondere in Bezug auf die Farbe und auf die Festigkeit.

  • Grundsätzlich lässt sich Sandstein im Vergleich zu anderen Natursteinen sehr leicht bearbeiten. So kann der Baustoff gut zu Pflastersteinen und Platten weiterverarbeitet werden.
  • Des Weiteren hat unbehandelter Sandstein eine natürliche raue Oberfläche. Diese Eigenschaft macht ihn als Bodenbelag im Außenbereich insbesondere im Winter und bei Nässe sehr rutschsicher.
  • Eine glatte Oberfläche kann durch Sandstrahlung oder Schleifung erzielt werden. So lässt sich Sandstein individuell für verschiedene Einsatzbereiche anpassen.
  • Sandstein ist weiterhin sehr pflegeleicht. Damit Sie sich lange an dem Material erfreuen, sollten Sie es vor der Nutzung, insbesondere beim Einsatz im Außenbereich, z.B. mit einem Silikonmittel, imprägnieren.
  • Die Zusammensetzung von Sandstein sorgt weiterhin für eine gute Wärmespeicherung. Daher empfiehlt sich Sandstein auch als Bodenbelag für Innenräume in Kombination mit einer Fußbodenheizung.
  • Auch optisch bietet Sandstein viele Vorteile und wertet sowohl Innenbereiche als auch Außenbereiche optisch auf. Varianten mit besonders warmen Farbtönen, z.B. roter Sandstein oder indischer Sandstein, sorgen im Innen- und Außenbereich für einen sommerlichen Flair, der an weiche Sandstrände erinnert. Andere Varianten mit gräulicheren Farbtönen wirken stattdessen kühler und erzeugen so ein modernes und urbanes Ambiente.

Fazit

Egal ob für Garten, Terrasse, auf Treppen oder im Innenbereich – Sandstein ist als Baustoff flexibel einsetzbar, robust und pflegeleicht. Durch die unterschiedlichen Farbtöne und Festigkeitsgrade gibt es für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche und Wohnstile die passende Naturstein-Variante. So finden Sie bestimmt das richtige Angebot für Ihr Bauvorhaben. Sie haben Fragen oder Interesse? Wir beraten Sie gerne!